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Forschungsprojekte


Die Forschungsinteressen des Lehrstuhls beziehen sich auf sehr unterschiedliche Fragestellungen, die man stichwortartig mit Neoklassischer Finanzierungstheorie, Investitionsplanung, Finanzmathematik, Wertpapieranalyse, Kapitalmarkttheorie, Bankenregulierung, Besteuerungssysteme und Unternehmensbewertung ansprechen könnte.

Derzeit laufende Forschungsvorhaben:

Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften:

Das Vorhaben kann derzeit unter dem Oberbegriff der Kapitalerhöhung von Aktiengesellschaften zusammengefasst werden. Der erste Teil beschäftigt sich zunächst mit der Bewertung von Bezugsrechten. Entgegen der in der Literatur üblichen Darstellung liegt der Schwerpunkt hier auf der Bewertung von Bezugsrechten im Zusammenhang mit bedingten Kapitalerhöhungen. Mit Hilfe eines theoretischen und empirischen Vergleichs soll eine Aussage über die Güte der Bewertungsansätze (optionspreistheoretisch, traditionell) getroffen werden. Weiteres Untersuchungsprojekt ist eine informationsökonomische Erklärung für die Auswahl der in der Praxis vorherrschenden Kapitalerhöhungsmethoden.

Martingaltheorie in Anwendung auf Steuersysteme:

In formal stringenter Art und Weise wird unter den Annahmen eines arbitragefreien und vollständigen Kapitalmarktes eine Bewertungsgleichung für ein mehrperiodiges Investitionsprojekt unter Steuern abgeleitet, wobei dieser Ableitung ein allgemeines lineares Steuersystem mit zeitlich variabler anteiliger Abzugsfähigkeit von Buchwertzinsen zugrundeliegt. Es wird dargelegt, in wieweit die Kernaussagen der allgemeinen Martingaltheorie sich auf eine Welt mit Steuern übertragen lassen. Das betrachtete Steuersystem ist hinreichend allgemein, um Aussagen über die Investitionsneutralität einer großen Klasse von Steuersystemen treffen zu können.

 

Geplant sind folgende Vorhaben:

Realoptionen und Unternehmensbewertung:

Der Ruf nach Berücksichtigung so genannter Realoptionen bei der Unternehmensbewertung wird immer lauter. Ein wesentliches Problem bei der Umsetzung dieses Konzepts besteht in der Tatsache, dass die Anwendungsvoraussetzungen für die Verwendung optionspreistheoretischer Ansätze bei vielen Realoptionen fehlen.

Bewertung international operierender Unternehmen:

Methodische Fragen der Unternehmensbewertung werden überwiegend so diskutiert, als wenn man es mit Unternehmen im Inland zu tun hat, die ausschließlich von Inländern finanziert werden. Das steht im scharfen Kontrast zur so genannten Globalisierung. Finanzwirtschaftlich interessant an diesem Projekt sind sowohl die steuerlichen Aspekte eines international tätigen Unternehmens als auch Fragen der Risikoreduktion, die sich in einer angemessenen Bewertungsmethodik niederschlagen müssen.

 

 

FACTS
arqus
Haufe Steuer Office