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Thema

Wachsende ökonomische Ungleichheit

Richard Pomfret (2011) bezeichnet das zwanzigste Jahrhundert als „The Age of Equality“. Doch für die Endphase des vorangegangenen Jahrhunderts passt diese Bezeichnung kaum. Wie Anthony Atkinson und Thomas Piketty (2010) und andere Forscher ausführlich dokumentiert haben, hat die Einkommensungleichheit seit etwa dem Anfang der Achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in den USA und den meisten anderen angelsächsischen Ländern sehr stark zugenommen. Deshalb entspricht das gegenwärtige Niveau der Einkommensungleichheit in den USA in etwa demjenigen von vor hundert Jahren, also der Zeit unmittelbar vor dem ersten Weltkrieg.

Seit einigen Jahren erleben auch Deutschland und andere europäische Länder eine wachsende Einkommensungleichheit. Die Ungleichheit in Deutschland hat zwar seit der Wiedervereinigung weniger drastisch als in den USA zugenommen, aber der Prozess hat sich im letzten Jahrzehnt beträchtlich beschleunigt.

Die wachsende ökonomische Ungleichheit ist eine Entwicklung mit vielen Facetten. Die Facetten wachsender Ungleichheit umfassen die Entwicklung von Größen wie Einkommen und Vermögen, deren Verteilung im Zeitablauf ungleichmäßiger wird, sowie die unterschiedliche Bevölkerungsgruppen, für die die Ungleichheit dokumentiert wird. Die Natur dieser Entwicklung, ihre Ursachen und mannigfaltigen Konsequenzen sind derzeit Gegenstand einer ertragsreichen Forschungsoffensive, die weltweit von Ökonomen und anderen Sozialwissenschaftlern vorangetrieben wird.

 

Herausforderung für die finanzwissenschafltiche Forschung

Insbesondere die aktuelle finanzwissenschaftliche Forschung – damit gemeint ist die zeitgenössische Public Economics – wird durch die steigende Ungleichheit aufgefordert, sich eine Reihe komplexer Fragen anzunehmen. Diese Fragen bilden den intellektuellen Boden, auf dem das hier beantragte Promotionskolleg gedeihen soll.

In diesem Sinne beispielhafte Fragen lauten unter anderem: Wie erfolgreich begrenzen Sozialstaaten in ihrer gegenwärtigen Verfassung das zunehmende Armutsrisiko, dem eine immer breiter werdende Bevölkerungsschicht in den Industrieländern ausgesetzt ist? Durch welche Maßnahmen soll der Staat in die Lage versetzt werden, einer zunehmenden Vermögensungleichheit und Chancenungleichheit entgegenzuwirken? Welche Verteilungsziele lassen sich durch nationale Steuer- und Sozialpolitik erreichen, und wo bestehen Notwendigkeiten und Möglichkeiten für eine transnationale Koordinierung, z. B. auf EU-Ebene?

Die Beantwortung all dieser Fragen durch wissenschaftliche Methoden ist von großer gesellschaftlicher Relevanz. Letztendlich hängt die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des europäischen Modells einer Marktwirtschaft mit Wohlfahrtsstaat von der umfassenden Beantwortung solcher Fragen ab. Dabei sind nicht nur wichtige theoretische Fragen zu beantworten, sondern auch die empirische Fundierung für Politikempfehlungen zu legen.

 

Neuere theoretische und empirische Entwicklungen

Das Thema der Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit ist Gegenstand einer neuen wissenschaftlichen Literatur, die in den letzten Jahren innerhalb der Volkswirtschaftslehre eine rasante Entwicklung erfahren hat. Es sind vor allem die empirischen Arbeiten von den bereits erwähnten Autoren Anthony Atkinson und Thomas Piketty sowie von Anders Björklund, Jonathan Gruber, Emmanuel Saez und vielen mehr, die dieses Forschungsgebiet nach Jahren des Schattendaseins zurück ins Rampenlicht geführt haben.

Es waren sowohl die Befunde zur Größenordnung der Zunahme der Ungleichheit als auch die seit kurzem verfügbare hohe Qualität des ausgewerteten Datenmaterials, die viele Forscher überzeugt haben, sich mit großem Enthusiasmus diesem Thema zu widmen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht häufig die Verwendung empirischer Methoden, wodurch diese Forschungswelle sich von der vornehmlich modelltheoretisch orientierten Forschung der siebziger und der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts unterscheidet.

Gleichwohl erfährt - angespornt durch die neuen empirischen Befunde zur Ungleichheit - die Entwicklung modelltheoretischer Ansätze eine konsequente Erneuerung. Im Bereich der theoretischen Finanzwissenschaft werden heute sowohl normative als auch positive Ansätze entwickelt, die die Interdependenzen zwischen Ungleichheit und staatlichen Institutionen beleuchten. Insbesondere auf den frühen Arbeiten von James Mirrlees und Joseph Stiglitz zur Theorie des Second Best aufbauend, sind in den letzten Jahren realitätsnähere Modelle entwickelt worden, die beispielsweise die Erkenntnisse aus der experimentellen Spieltheorie und der Verhaltensökonomie (Behavioral Economics) berücksichtigen.

Der Fortschritt der Forschung der letzten Jahre hat gleichzeitig jene Lücken offenbart,  die sowohl in dem Bereich der Theorie als auch in dem Bereich der Empirie – und somit der Politikberatung – weiterhin bestehen. Unser Promotionskolleg soll einen Beitrag leisten, um diese Lücken zu schließen.

 

Forschungsbedarf

Der aktuelle Forschungsbedarf zu Ungleichheit und Steuer-Transfer-System, insbesondere für Deutschland, ist erheblich und betrifft verschiedene Aspekte. Priorität hat unseres Erachtens zunächst die präzise Erfassung der zentralen empirischen Fakten.

Die bisherige Forschung hat nur einige der zahlreichen Dimensionen der ökonomischen Ungleichheit in Deutschland ans Licht bringen können. Hier sind beispielsweise die Untersuchungen zur Entwicklung der Lohnungleichheit zu nennen, etwa die von Dustmann et al. (2009), Fuchs-Schündeln et al. (2010) und Gernandt und Pfeiffer (2007). Die Analyse der Einkommensungleichheit ist auch durch die Betrachtung längerer Zeiträume aussagekräftiger geworden, wie etwa in dem Beitrag von Bönke et al. (2010) über die Einkommenssituation älterer Menschen.

Weiterhin ist durch die Erforschung von Mikrodaten aus der Einkommensteuerstatistik heute ein relativ umfassendes Bild der Verteilung der Jahreseinkommen in Deutschland vorhanden, insbesondere auch an der äußersten Spitze der Einkommenspyramide – man siehe Bach et al. (2009). Fortschritte sind auch im Bereich der Analyse der Vermögensverteilung in Deutschland dank des Beitrags von Frick et al. (2010) erzielt worden.

Obwohl in den letzten Jahren auf dem Gebiet der empirischen Ungleichheitsforschung wichtige Ergebnisse erzielt worden sind, entziehen sich dennoch einige zentrale Aspekte der Ungleichheit immer noch der wissenschaftlichen Kenntnis.

Ungleichheit im Lebenszyklus

Ein besonders gravierendes Wissensdefizit besteht hinsichtlich der Entwicklung der Einkommensungleichheit entlang des Lebenszyklus. Der Altersgradient des persönlichen Einkommens ist bekanntlich hoch und keineswegs konstant. Eine reine Querschnittsbetrachtung der Ungleichheit liefert daher nur eine beschränkte und verzerrte Einsicht in die langfristige Ungleichheit und auch die Betrachtung von wiederholten Querschnitten über die Zeit können die Ungleichheit langfristigen Einkommens und langfristigen Vermögens nicht adäquat abbilden.

Um die fundamentalen Fragen der langfristigen Ungleichheit beantworten zu können ist es nötig, Ungleichheit in der Lebenszyklusperspektive zu betrachten. Es handelt sich insbesondere um Fragen nach der individuellen Einkommens- und Vermögensmobilität, nach der Volatilität dieser Größen und danach, wie der Wohlfahrtsstaat bei unterschiedlichen Lebensabschnitten helfen kann, Einkommensungleichheit und -unsicherheit zu begrenzen. Beispielsweise brauchen wir systematische empirische Untersuchungen repräsentativer Erwerbsbiographien, um die künftige Gefahr von Altersarmut in Deutschland solide abschätzen zu können.

Hierzu bietet die derzeitige Entwicklung neuer Datensätze – vor allem prozessproduzierter Daten der gesetzlichen Rentenversicherung und des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) – die Chance, aussichtsreiche Forschungsarbeit zu leisten.

Bönke et al. (2011) haben diesbezüglich einen Anfang gemacht und dabei gezeigt, dass die Ungleichheit der Lebenseinkommen der Männer der Baby-Boom-Generation Deutschlands um etwa 80 % ausgeprägter sein wird, als die Ungleichheit, die ihre statistischen Väter erfahren haben.

Hohe Einkommen

Eine weitere Dimension der Ungleichheit, bei der ein akuter Forschungsbedarf existiert, betrifft die Spitze der Einkommenspyramide. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Potenz gemessen in Einkommen und Vermögen stellt diese Gruppe einen besonders wichtigen Gegenstand wissenschaftlicher Analysen dar. Zum einen kann diese Randgruppe kraft ihrer wirtschaftlichen Stärke einen maßgeblichen Einfluss auf politische und soziale Entwicklungen ausüben (Hartmann, 2009). Zum anderen hat die Zunahme der Einkommenskonzentration dazu geführt, dass nunmehr die Gruppe an der Spitze der Einkommenspyramide eine durchaus relevante Bedeutung für die gesamten Steuereinnahmen des Staates hat. So zeigen Bach et al. (2011), dass die 1% Einkommensreichsten, obwohl sie eine zahlenmäßig kleine Gruppe darstellen, ca. 27% zum gesamten Einkommensteueraufkommen beitragen.

Es ist oft schwierig, für diese Fragestellung Zugang zu den für die wissenschaftliche Arbeit notwendigen Daten zu erhalten. Dies ist nicht zuletzt darin begründet, weil bestimmte zuständige Institutionen die angebrachte Kooperationsbereitschaft vermissen lassen. Auf Grund dieser Restriktion steckt die Forschung im Bereich der hohen Einkommen noch in Kinderschuhen. Beispielsweise wurde bisher noch nicht untersucht, in welchem Umfang sich die Gruppe der Bezieher der höchsten Einkommen eines Jahres im Zeitverlauf ändert. Dies würde wichtige Einsichten in die Durchlässigkeit bzw. die Dauerhaftigkeit der Geldelite Deutschlands beisteuern.

Es bietet sich inzwischen an, für Deutschland die vertikale Mobilität an der Spitze der Einkommenspyramide mit Hilfe des neuen Taxpayer-Panels zu erforschen. Das Taxpayer-Panel umfasst derzeit die Einkommensteuererklärungen der Periode 2001-2006 und ist über die Forschungsdatenzentren des Statistischen Bundesamts und der Länder zugänglich.

Chancengleichheit und intergenerative Mobilität

Die internationale Literatur zur Chancenungleichheit und intergenerativen Mobilität macht auf einen weiteren Forschungsbedarf in diesem Themenkomplex für Deutschland aufmerksam. Ausschlaggebend für die heutige Dynamik der Forschung in diesem Gebiet war der theoretische Beitrag von John Roemer (1998); der aktuelle Stand der empirischen Literatur zur Einkommensmobilität wird sehr gut von Björklund und Jäntti (2009) zusammengefasst.

Für Deutschland existieren zwar mehrere Studien zur intergenerativen Mobilität bezüglich des erreichten Bildungsniveaus, so in etwa die Studie von Heineck und Riphahn (2007). Aber darüber hinausgehenden Dimensionen der intergenerativen Mobilität, insbesondere bezüglich  des Einkommens und des Vermögens, sind bisher kaum erforscht worden. Neue empirische Untersuchungen sollen dazu beitragen, den Prozess der intergenerativen Mobilität bzw. die Mechanismen, die ökonomische und soziale Stellung entlang von Familienlinien perpetuieren, besser zu verstehen.

Neuere Forschungsarbeiten für Frankreich haben z. B. gezeigt, dass das relative Gewicht von Eigenleistung durch Arbeit einerseits und vererbtem Vermögen andererseits historisch keine lineare Entwicklung aufweist (Piketty, 2011). Vielmehr scheint es, dass die eigene Arbeitsleistung für die Geburtskohorten der ersten drei Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts eine wesentlich größere Rolle spielte als für die ihnen vorangegangenen und nachfolgenden Kohorten.

Die potenziellen Implikationen solcher Erkenntnisse für das Design von Steuer- und Sozialpolitik sind weitreichend, man denke beispielsweise an die Erbschaftsbesteuerung und allgemein an die Frage, ob Kapital oder Arbeit stärker steuerlich zu belasten sei. Aber auch für die Bildungs- und die Lohnpolitik sind empirische Befunde zur Chancenungleichheit über die Generationen hinweg von außerordentlichem Interesse. Vergleichbare Studien für Deutschland fehlen noch.

Steuer- und Sozialpolitik

Erheblicher Forschungsbedarf, insbesondere für Deutschland, besteht hinsichtlich der empirischen Modellierung der Auswirkungen alternativer steuer- und sozialpolitischer Optionen bei wachsender Ungleichheit. Ziel dieser Forschung ist es, die relevanten Konsequenzen unterschiedlicher Politikmaßnahmen, wie z.B. Auswirkungen auf das verfügbare Einkommen oder die Lebenszufriedenheit, quantitativ zu erfassen. Eine möglichst desaggregierte Quantifizierung – nach hauptsächlicher Einkunftsart, Qualifikationsniveau, Haushaltstyp, Region, usw. – hilft, die Implikationen der betrachteten Maßnahmen für die Entwicklung der Ungleichheit in Detail zu analysieren.

Diese Modelle sollen nicht nur die Auswirkung alternativer Steuer-Transfer-Systeme auf die verfügbaren Einkommen bei festen Markteinkommen möglichst akkurat abbilden. Eine zentrale Herausforderung an die Forschung in diesem Gebiet ist die Modellierung der Effekte der steuer- und sozialpolitischen Instrumente auf das Marktergebnis und insbesondere auf die Ergebnisse der Faktormärkte. Dabei geht es nicht nur um angebotsseitige Effekte sondern auch um Volumina und um die Preis- und Lohnbildung. Nur so lässt sich das Verhältnis von der primären zur sekundären Verteilung ganzheitlich darstellen.

Die Literatur hat zahlreiche Mechanismen der Überwälzung von Steuern und Transfers hervorgehoben, wobei in diesem Bereich die Empirie der Theorie weit hinterherhinkt. Unterschiedliche Marktstrukturen gehen mit unterschiedlichen Transmissionsmechanismen bezüglich Steuern und Transfers einher. Beispielweise ist der gesamte Effekt der Steuerprogression auf die Einkommensverteilung davon abhängig, ob Gewerkschaften am Lohnbildungsprozess teilnehmen oder nicht. Der Band von Agell und Sorensen (2006) enthält eine umfassende Übersicht der möglichen Interdependenzen zwischen Besteuerung und Arbeitsmarkt.

Die empirische Modellierung, die vonnöten ist, um die Bedeutung von Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit zu präzisieren, soll die Rückwirkungen der steuer- und sozialpolitischen Maßnahmen auf die Primärverteilung und dabei die relevanten Marktstrukturen im Auge haben. Ziel einer solchen Modellierung ist nicht nur die Durchführung von ex-post Evaluationen, sondern auch eine ex-ante Evaluierung mittels empirisch fundierter Mikrosimulationsmodelle. Beispielhafte Anwendungen für Deutschland, die sich in diese Richtung bewegen, sind die Arbeiten von Fossen (2009) und Steiner und Wrohlich (2008).

 

Erwartungen an das Promotionskolleg

Der Stand der internationalen Forschung zeigt, dass auf diesem Gebiet wichtige Fortschritte in greifbarer Nähe sind. Zum einen sollen empirische Modelle entwickelt werden, die besser als bisher solche Verhaltensweisen abbilden, die durch die experimentelle Spieltheorie und die soziale Psychologie gestützt werden. Beispiele hierfür sind hyperbolische Diskontierung, Gewohnheitseffekte, interpersonelle Konsumvergleiche und Verlustaversion. Zum anderen sollen empirische Modelle entwickelt werden, die in der Lage sind, die Unsicherheit anhand der neuen theoretischen Ansätze in diesem Bereich abzubilden.

Prominente Beispiele hierfür sind insbesondere die Einführung von nicht-stationären stochastischen Prozessen – womit man ein Stück Richtung „Knightian uncertainty“ geht – und die Berücksichtigung „endogener“ Schocks – insb. aufgrund unvollständiger Finanzmärkte – und der damit einhergehenden systemischen Risiken.

Beide Desiderata – die Einführung von Elementen der Behavioral Economics und von realistischeren Unsicherheitsmomenten – sind insbesondere für die Abbildung des Geschehens auf dem Arbeitsmarkt relevant. Deswegen kann man sich dadurch eine deutlich bessere Erfassung der Interdependenzen zwischen dem Steuer-Transfer-System und der Primärverteilung erhoffen.

Von den Teilnehmern des Promotionskollegs wird erwartet, dass sie durch innovative Forschung in den oben beschriebenen Gebieten zu einem besseren Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen von Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit beitragen.

 

Literatur

Agell, J. und P. B. Sorensen (2006), Tax Policy and Labor Market Performance, MIT Press, Cambridge MA.

Atkinson, A. und T. Piketty (2010), Top Incomes – A Global Perspective, Oxford University Press, Oxford.

Bach, S., Corneo, G. und V. Steiner (2009), From bottom to top: The entire income distribution in Germany, 1992-2003, Review of Income and Wealth 55, 303-330.

Bach, S., Corneo, G. und V. Steiner (2011), Effective taxation of top incomes in Germany, Diskussionspapier 2011/18, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, FU Berlin.

Björklund, A. und M. Jäntti (2009), Intergenerational income mobility and the role of family background, in Salverda, W., Nolan, B. und T. Smeeding, The Oxford Handbook of Economic Inequality, Oxford University Press, Oxford.

Bönke, T., Schröder, C. und K. Schulte (2010), Incomes and inequality in the long run: The case of German elderly, German Economic Review 11, 487-510.

Bönke, T., Corneo G. und H. Lüthen (2011), Lifetime earnings inequality in Germany, IZA Discussion Paper 6020.

Dustmann, C., Ludsteck, J. und U. Schönberg (2009), Revisiting the German wage structure, Quarterly Journal of Economics 124, 843-881.

Fossen, F. (2009), Would a flat-rate tax stimulate entrepreneurship in Germany? A behavioural microsimulation analysis allowing for risk, Fiscal Studies 30, 179-218.

Frick, J., Grabka, M. und R. Hauser (2010), Die Verteilung der Vermögen in Deutschland, Edition Sigma, Berlin.

Fuchs-Schündeln, N., Krueger, D. und M. Sommer (2010), Inequality trends for Germany in the last two decades: A tale of two countries, Review of Economic Dynamics 13, 103-132.

Gernandt, J. und F. Pfeiffer (2007), Rising wage inequality in Germany, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227, 358-380.

Hartmann, M. (2009), Eliten, Macht und Reichtum in Europa, in Österreichische Nationalbank, Dimensions of Inequality in the EU, Österreichische Nationalbank, Wien.

Heineck, G. und R. Riphahn (2009), Intergenerational transmission of educational attainment in Germany: The last five decades, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 229, 36-60.

Piketty, T. (2011), On the long-run evolution of inheritance: France, 1820-2050, Quarterly Journal of Economics 126, 1071-1131.

Pomfret, R. (2011), The Age of Equality, Harvard University Press, Cambridge MA.

Roemer, J. (1998), Equality of Opportunity, Harvard University Press, Cambridge MA.

Steiner, V. und K. Wrohlich (2008), Introducing family tax splitting in Germany: How would it affect the income distribution, work incentives and household welfare? Finanzarchiv – Public Finance Analysis 64, 115-142.

 

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