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Max Braun erhält Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft

Auszeichnung für Dissertation über die Entstehung von Fehlverhalten in und von Unternehmen

News vom 26.10.2022

Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Max Braun von der Freien Universität Berlin ist am Dienstag in München für seine Dissertation mit dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft 2022 des Roman Herzog Instituts (RHI) ausgezeichnet worden. Er erhielt den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Preis. Mit der Auszeichnung werden junge Wissenschaftler*innen für herausragende Forschungsbeiträge im Zusammenhang mit der Sozialen Marktwirtschaft geehrt. Mit insgesamt 35.000 Euro Preisgeld gilt der interdisziplinäre Roman Herzog Preis als eine der höchstdotierten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

In seiner Dissertation Four Essays on the Antecedents of Financial White-Collar Crime an der Freien Universität Berlin befasst sich Max Braun mit den Gründen und Mechanismen von Wirtschaftskriminalität. In der Arbeit identifiziert er ökonomische Faktoren wie Zielsetzung und bestimmte Formen der Anreizvergütung, mangelnde Kontrolle durch Aufsichtsgremien sowie psychologische Faktoren von Führungskräften als Gründe von Fehlverhalten. Im Rahmen der Corporate Governance lassen sich solche Unternehmensstrukturen verantwortungsvoll gestalten und Wirtschaftskriminalität damit effektiv begrenzen (Link zum Video).

Anlässlich der Preisverleihung betonte der Vorstandsvorsitzende des RHI, Prof. Randolf Rodenstock: „Die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellen Unternehmen und Verbraucher vor ungeahnte Herausforderungen.“ Gerade in dieser Zeit multipler Krisen brauche „unsere Wirtschaftsordnung erstklassigen wissenschaftlichen Input“. Mit dem Forschungspreis werden junge Wissenschaftler*innen ausgezeichnet, die praktische Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft liefern. Das RHI setzt sich als Think Tank mit den Themen „Werte, Führung und Zukunft“ auseinander.

Pressemitteilung der Freien Universität Berlin

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