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DFG-Projekte

DFG-Projekt " PRE-CLIPS: Product Recall Classification and Impact Prediction System to Optimize Recall Procedures & Notifications"

Produktmängel können schwerwiegende Folgen für das Wohlergehen von Verbraucher:innen und für betroffene Unternehmen haben. Wenn Unternehmen von Produktfehlern erfahren, rufen sie die Produkte entweder freiwillig zurück oder die Behörden ordnen den Rückruf an. Doch oft sind Produktrückrufe nicht effektiv genug. Eine Umfrage der US-amerikanischen Kommission für Verbraucherprodukte und -sicherheit (CPSC) aus dem Jahr 2018 ergab, dass die allgemeine Rückgaberate für Rückrufe von Verbraucherprodukten eher niedrig ist: Mehr als 80 % der Produkte wurden nicht zurückgegeben, repariert, ersetzt oder entsorgt. Die meisten Käufer:innen verwenden die gefährlichen Produkte weiterhin, was eine Bedrohung für ihre Gesundheit und für die zurückrufenden Unternehmen darstellt. Wenn weitere Vorfälle mit den Produkten auftreten, kann dies Prozesskosten verursachen, erneute Ankündigungen des Rückrufs erforderlich machen und zu weiteren Rufschädigungen für das Unternehmen führen.  

In diesem Projekt wird daher versucht, Antworten auf die folgende übergeordnete Forschungsfrage zu finden: Wie können Manager:innen und Aufsichtsbehörden die Verfahren und Benachrichtigungen bei Produktrückrufen optimieren, um sowohl die Gesundheit der Verbraucher:innen als auch die Unternehmensleistung zu schützen? Die Ergebnisse werden verwendet, um ein System zur Klassifizierung der Effektivität von Produktrückrufen und zur Vorhersage ihrer Auswirkungen (PRE-CLIPS) zu erstellen. In Zukunft kann PRE-CLIPS Entscheidungsträger:innen helfen, erfolgreichere Produktrückrufe zu planen und durchzuführen.

Kontakt:

Prof. Dr. Sascha Raithel (sascha.raithel@fu-berlin.de)

Setareh Heidari (setareh.heidari@fu-berlin.de


DFG-Projekt "Value und Social Enterprise - Wertung und Bewertungsprozess bei der Koordination marktlichen und nicht-marktlichen Handelns"

Dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt hat zwei Hauptziele: Zum einen soll geklärt werden, welche Möglichkeiten sich für die Untersuchung von Bewertungen durch die philosophische Wertphilosophie eröffnen.

Zum anderen soll ermittelt werden, welche Bedeutung soziologischen Werten beizumessen ist, wie das Zusammenspiel von soziologischen und philosophischen Werten und Wertkategorien verstanden werden und welche empirische Relevanz ihm zugeschrieben werden kann. Der empirische Fokus liegt auf der Erweiterung des Wissens über die Werte derjenigen Nutznießer:innen des Handelns sozialer Unternehmensorganisationen (SEOs), die durch den sozialen Auftrag von ihnen angesprochen werden, aber selbst keine Marktleistungen von ihnen nachfragen. Der Fokus liegt auf den Bewertungsprozessen und dem Wissen der SEOs darüber, was die Nutznießer:innen als wertvoll erachten.

Kontakt:

Prof. Dr. Michaela Haase (michaela.haase@fu-berlin.de)

Felipe Garcia (felipe.garcia@fu-berlin.de)


DFG-Projekt "Strategic Transformation to Value-Centred Business Models"

Derzeit beobachten wir in Industriegüterunternehmen einen zunehmenden Wandel von produktzentrierten hin zu wertzentrierten Geschäftsmodellen. Durch das Angebot von umfangreichen Dienstleistungen und Lösungen sind Industriegüterunternehmen bemüht, einen zusätzlichen Wertbeitrag für ihre Kund:innen zu schaffen, der über das reine Produktangebot hinausgeht. Dabei unterscheiden sich die Unternehmen bei der Umsetzung und dem Ausmaß des strategischen Wandels. Einige Unternehmen bieten bereits umfangreiche Betreibermodelle an und übernehmen ganze Unternehmensprozesse für ihre Kund:innen. Andere hingegen beschränken sich auf einen zusätzlichen Wertbeitrag rund um das eigene Produkt und bieten ihren Kund:innen zusätzliche Dienstleistungen wie z.B. Fernwartungen an. Diese Veränderungen der Geschäftsmodelle in den Unternehmen sind oftmals historisch gewachsen. Für eine systematische Planung des strategischen Wandels fehlen den Unternehmen oftmals die nötigen Entscheidungshilfen. Das Ziel unseres Forschungsprojekts ist es deshalb, den Unternehmen Unterstützung zu liefern bei der Frage, ob, wann und wie ein Wandel hin zu wertzentrierten Geschäftsmodellen sinnvoll ist.

Kontakt:

Prof. Dr. Andreas Eggert (andreas.eggert@fu-berlin.de)