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Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Carsten Dreher der Freien Universität Berlin für weitere zwei Jahre in das Board des European Innovation Council berufen

News vom 10.04.2024

Das neue Board des Europäischen Innovationsrates (EIC) wurde am 13. Dezember 2023 von der Kommission mit zehn neuen Mitgliedern berufen und die Ernennungen von zehn bestehenden Mitgliedern verlängert.


Der Professor für Innovationsmanagement Carsten Dreher, vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität, ist wieder eines der zwanzig Board-Mitglieder, die den EIC bei der strategischen Planung und Innovationspolitik in Bezug auf zukunftsweisende Entwicklungsbereiche in Europa, wie digitale Innovation, Gesundheit, ökologische Transformation, beraten, so die Europäische Kommission in Brüssel. Gemäß den Rechtsvorschriften zu Horizont Europa kommt dem Board eine zentrale Rolle bei der Leitung der Strategie und Umsetzung des EIC als Europas Vorzeige-Innovationsprogramm mit einem Budget von mehr als 13,5 Milliarden Euro zu.

Das EIC-Board, das von seinem Präsidenten, Michiel Scheffer, geleitet wird, berät in Fragen der Strategie, des Arbeitsprogramms und der thematischen Portfolios, und die Kommission kann ihn in allgemeineren innovationspolitischen Fragen um Rat fragen. Prof. Dreher leitet im Board die Arbeitsgruppe, die die Strategie und die Zukunft des EIC im 10. Rahmenprogramm zum Gegenstand hat. Die Mitglieder wurden für eine Amtszeit von zwei Jahren ernannt, die zweimal verlängert werden kann.


Professor Carsten Dreher, geboren 1962, forscht und lehrt seit 2009 an der Freien Universität Berlin. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen und berufliche Bildung an der Technischen Universität Karlsruhe. Seine berufliche Laufbahn begann er als Junior Research Fellow bei der Europäischen Kommission in der Abteilung Forecasting and Assessment in Science and Technology (FAST). Von 1989 bis 2006 arbeitete er am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), wo er die Abteilung zur Analyse des industriellen Innovationsverhaltens leitete. Nach seiner Promotion am Karlsruher Institut für Technologie im Jahr 1996 war er 1997 als Gastwissenschaftler am Industrial Performance Center des MIT in Boston. Im Jahr 2006 wurde er Gemeinschaftsprofessor für Innovationsforschung und Innovationsmanagement an der Universität Flensburg und am Mads Claussen Institute for Product Innovation und Syddansk Universitet, Dänemark. Zudem hatte er Forschungsaufenthalte am MIT, der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und war Gastprofessor in Santiago de Chile. Von 2009 bis 2012 war Professor Dreher Direktor des Zentrums für Clusterentwicklung an der Freien Universität Berlin.

Das Zentrum hat das Präsidium der Universität bei der Vorbereitung auf die erste Runde der wettbewerblichen Exzellenzinitiative und bei der Entwicklung von Forschungsschwerpunkten maßgeblich beraten und unterstützt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Analyse von Technologiedynamiken, der Einsatz von Foresight-Instrumenten zur Entwicklung langfristiger Innovationsstrategien und -mechanismen sowie die Untersuchung der Auswirkungen der öffentlichen Forschungs- und Innovationspolitik auf das Innovationsverhalten von Unternehmen.

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