Wie führe ich die Lesenden durch die Arbeit?
Es ist auf eine gute Führung der Leser:innen zu achten. Damit ist gemeint, dass die Lesenden die Zusammenhänge zwischen den Kapiteln nachvollziehen können und der rote Faden klar ersichtlich ist. Dies geht über eine klare Struktur, passende Tabellen und Abbildungen sowie einen geeigneten Stil hinaus.
Zum einen kann es hilfreich sein, zu Beginn eines Kapitels auf das Ziel des Kapitels einzugehen ("Ziel des Kapitels ist es, den Begriff des Markenimages zu definieren") bzw. einzelne Bestandteile anzukündigen ("Zuerst wird der Begriff X definiert. Danach folgt eine Beschreibung des Forschungsstands. ..."). Außerdem kann zum Schluss eines Kapitels eine Brücke zum nächsten Kapitel geschlagen werden.
Die Führung der Lesenden kann auch zwischen den Gliederungsebenen erfolgen. Wenn zum Beispiel Kapitel 1 in verschiedene Unterkapitel aufgeteilt ist, kann direkt unter der Überschrift von Kapitel 1 ein kurzer Überblick gegeben werden, aus welchen Bestandteilen (z.B. Unterkapitel 1.1 und Unterkapitel 1.2) das Kapitel 1 besteht. Das heißt, eine gute Lesendenführung erklärt kurz und knapp vor dem Unterkapitel 1.1, was die Lesenden im gesamten Kapitel 1 erwartet. Wichtig ist hierbei, dass dieser Abschnitt kurz und knapp gestaltet wird und nicht bereits die Inhalte des Unterkapitels vorwegnimmt.
Wenn man sich für eine Führung der Lesenden zwischen den Gliederungsebenen entscheidet, sollte man dies konsequent fortführen. Das heißt, man sollte diese kurze Beschreibung der folgenden Unterkapitel vor jeder weiteren Untergliederung und auf auf allen Gliederungsebenen vornehmen.