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Forschung

Der Forschungsschwerpunkt der Professur liegt auf der Organisation, den Strukturen und den Prozessen der Unternehmensführungsebene. Hierzu zählen im Speziellen die folgenden Themenbereiche:

  • Gestaltung organisationaler Strukturen und Prozesse in der Unternehmensführungsebene und deren Auswirkung auf die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft, z.B. Fairness und gesellschaftliche Akzeptanz der Vorstandsvergütung oder Organisation einer effektiven Kontroll- und Beratungsfunktion von Aufsichtsratsmitgliedern. Dieser Themenbereich spricht z.B. die aktuell politisch und gesellschaftlich stattfindende Diskussion zur Deckelung von Vorstandsgehältern an.
  • Entscheidungsverhalten, Machtausübung und soziale Einflussnahme innerhalb und zwischen den Organen der Unternehmensführung, z.B. Beziehung und Verflechtung zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, Aufstieg neuer Mitglieder in die Führungselite, Fehlverhalten in der Unternehmensführung, Diversität.Dieser Themenbereich betrifft z.B. aktuelle Fragen des Anteils von Frauen in Führungspositionen oder der mangelnden Unabhängigkeit zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern.
  • Auswirkungen organisationstheoretischer Aspekte der Unternehmensführung auf verschiedene Mitarbeiter*innengruppen, z.B. Zufriedenheit, Innovationsbereitschaft, Identitätsentwicklung. Dieser Themenbereich beinhaltet z.B. Fragestellungen zu sinnstiftenden Organisationsformen oder dem Zusammenhang zwischen nachhaltiger Führungskultur und effektiver Organisation.

Die Forschung der Professur ist verhaltenswissenschaftlich orientiert und beschäftigt sich daher vorrangig mit kognitiven, emotionalen und sozialen Aspekten des Fachs Organisation wie z.B. dem sozialen Verhalten von Individuen in Organisationen oder der Irrationalität von Entscheidungsfindung. Dieser sog. „behavioral approach“ lässt häufig Erkenntnisse der Psychologie und Soziologie in bestehende betriebswirtschaftliche Modelle einfließen und untersucht sowie prognostiziert damit das tatsächliche Verhalten ökonomischer Akteure*innen.