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Mikroökonomie

Bachelor VWL: Mikroökonomie

Die Lehrveranstaltung (6 LP) ist eine Wahlpflichtveranstaltung im Vertiefungsgebiet "Volkswirtschaftstheorie" des Bachelorstudiengangs Volkswirtschaftslehre.

Veranstaltungszeiten und -ort

Diese Veranstaltung wird nicht in jedem Semester angeboten. Informieren Sie sich im Vorlesungsverzeichnis über Termine und Orte des aktuellen Vorlesungsangebots.

Inhalt

Die Lehrveranstaltung vertieft die mikroökonomische Analyse von Märkten und des Zusammenhangs von Wettbewerb und Wohlfahrt. Insbesondere sollen Kenntnisse über die Interaktion von Markt und Unternehmen erworben werden. Dies betrifft die Preis- und  Produktwahl eines Unternehmens, das Wettbewerbsverhalten im Oligopol,  Marktzutrittsentscheidungen und die Rolle von Kartellabsprachen und anderer Wettbewerbsbeschränkungen. Es soll ein Verständnis dafür entwickelt werden, wie sich Unternehmensentscheidungen auf die Effizienz eines Marktes auswirken und in welchen Bereichen eine wettbewerbsrechtliche Intervention sinnvoll erscheint.

Gliederung

Die Lehrveranstaltung basiert auf den folgenden Kapiteln des Lehrbuchs "Helmut Bester: Theorie der Industrieökonomik, Springer Lehrbuch, Berlin-Heidelberg":

1.  Einführung und Grundlagen.

1.1  Gegenstand und Entwicklung der Industrieökonomik

1.1.1  Schwerpunkte der Industrieökonomik

1.1.2  Traditionelle Industrieökonomik

1.1.3  Neuere Industrieökonomik

1.2  Wohlfahrt und Wettbewerb

1.2.1  Konsumenten- und Produzentenrente

1.2.2  Markteffizienz und Wettbewerb

1.2.3  Grundzüge des Wettbewerbsrechts

1.3  Heterogene Güter und Marktabgrenzung

1.3.1  Produktdifferenzierung

1.3.2  Der relevante Markt

2.  Das Marktverhalten des Monopols

2.1  Preissetzung

2.1.1  Monopolpreis und Wohlfahrt

2.1.2  Das Mehrprodukt-Monopol

2.1.4  Preisbildung in einer vertikalen Struktur

2.2  Produktwahl und Werbung

2.2.3  Die Wahl des Produktangebots

2.2.4  Produktwerbung

2.3  Preisdiskriminierung

2.3.1  Diskriminierung ersten Grades

2.3.2  Diskriminierung zweiten Grades

2.3.3  Diskriminierung dritten Grades

3.  Oligopolistischer Wettbewerb

3.1  Mengenwettbewerb

3.1.1  Mengenwettbewerb bei homogenen Gütern

3.1.2  Mengenwettbewerb bei Produktdifferenzierung

3.1.3  Mengenwettbewerb im Stackelberg-Duopol

3.2  Preiswettbewerb

3.2.1  Preiswettbewerb bei homogenen Gütern

3.2.3  Preiswettbewerb bei Produktdifferenzierung

3.2.4  Preiswettbewerb im Stackelberg-Duopol

3.3  Produktwettbewerb und Marktzutritt

3.3.1  Produktdifferenzierung

3.3.2  Marktzutritt und Produktvielfalt

4.  Wettbewerbsbeschränkungen

4.1  Kartelle und kollusive Absprachen

4.1.1  Kartellverträge

4.1.2  Kollusion und dynamischer Wettbewerb

4.2  Anbieterkonzentration und Fusionen

4.2.1  Die Messung der Anbieterkonzentration

4.2.2  Unternehmenszusammenschlüsse

4.3  Marktzutrittsabschreckung

4.3.1  Kapazitätswahl und Marktzutritt

4.3.2  Limit Pricing bei unvollständiger Information

Literatur

Helmut Bester: Theorie der Industrieökonomik, Springer Lehrbuch, Berlin-Heidelberg, 2002

Dennis W. Carlton & Jeffrey M. Perloff: Modern Industrial Organization, Harper Collins College Publishers, New York, 1994

Jean Tirole: The Theory of Industrial Organization, MIT Press Cambridge MA, 1991 (Deutsche Übersetzung: Industrieökonomik, Oldenbourg, München & Wien, 1995)

Erich Kaufer: Industrieökonomik, Franz Wahlen, München 1980

F. Scherer & David Ross: Industrial Market Structure and Economic Performance, Houghton Mifflin, Boston, 1990

Kaushik Basu: Lectures in Industrial Organization Theory, Blackwell, Oxford & Cambridge, 1993

Stephen Martin: Advanced Industrial Economics, Blackwell, Oxford & Cambridge, 1993

Informationen zur Klausur

Der Klausurtermin wird rechtzeitig durch das Prüfungsbüro mitgeteilt. Die Anmeldung zur Klausur im CampusManagement ist unbedingt erforderlich! Beachten Sie dazu die Hinweise des Prüfungsamtes.

Zur Klausur sind Studentenausweis und Personalausweis mitzubringen! Erlaubte Hilfsmittel sind:

  • ein Schreibblock für eigene Berechnungen, der keine vorher angefertigten Notizen enthält,
  • Schreibgerät einschl. Lineal,
  • ein nicht programmierbarer Taschenrechner.

Weitere erlaubte Hilfsmittel werden in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Weblinks

Staatliche Wettbewerbsbehörden:

Halbstaatliche Organisationen:

Fallsammlungen, Diskussionsforen, etc.