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Current Projects

Die Regel des Regelbrechens - Eine Analyse der Vorteilhaftigkeit nonkonformen Verhaltens" (Promotionsprojekt der Mitarbeiterin Andrea Kusch)

Die integrative Betrachtung der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie und der Theorie des Strategischen Managements verdeutlicht, dass die Generierung und der Erhalt von Wettbewerbsvorteilen von der Fähigkeit der Unternehmung abhängen, ihren institutionellen Kontext zu managen.Die bewusste Entscheidung für nonkonformes Verhalten gegenüber institutionellen Erwartungen stellt dabei eine mögliche Handlungsoption für organisationale Entscheidungsträger dar, denn entgegen der theoretischen Argumentation konnten empirische Beiträge nicht nur negative, sondern auch positive Konsequenzen nonkonformen Verhaltens zeigen. Bisher ist jedoch unklar, unter welchen Bedingungen Nonkonformität sich positiv oder negativ auf die Performance der betreffenden Unternehmung auswirkt. Die Klärung dieser Frage ist Gegenstand dieses Forschungsprojekts und erfolgt unter Mithilfe einer strukturierten Inhaltsanalyse.

 

"Das proaktive Management der externen institutionellen Umwelt" (Promotionsprojekt des Mitarbeiters Thiemo Brandt)

Aus der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie lässt sich eine essentielle Implikation für das Strategische Management ableiten: Der wettbewerbspolitische Erfolg und Fortbestand von Unternehmungen wird nachhaltig durch deren institutionale Umwelt beeinflusst. In jüngster Zeit findet die neoinstitutionalistische Organisationstheorie bei der Modellierung von Wettbewerbsvorteilen im Strategischen Management erste Berücksichtigung. Unter Rückgriff auf Erkenntnisse der Strategischen Managementforschung setzt sich dieses Projekt mit der Frage auseinander, ob und wie Unternehmungen aktiv ihre institutionelle Umwelt beeinflussen/managen. Schwerpunkt des Projekts bilden die empirische Analyse der proaktiven Strategien und ihr Einfluss auf die institutionelle Umwelt.

 

"Die Bedeutung strategisch wertvoller Ressourcen für erfolgreiche Mergers & Acquisitions-Entscheidungen aus der Sicht der akquirierenden und der akquirierten Unternehmung"
(Promotionsprojekt der Mitarbeiterin Polina Grill)

Mergers & Acquisitions treten verstärkt wellenartig auf und bilden so genannte „Merger-Waves“, die jeweils mit Transaktionen in Milliardenhöhe verbunden sind. Sowohl in der betriebswirtschaftlichen als auch in der volkswirtschaftlichen Literatur existieren zahlreiche Erklärungsansätze für das Phänomen Mergers & Acquisitions, eine kohärente Theorie kann jedoch bis heute nicht ausgemacht werden. Im Rahmen des Strategischen Managements wird der Ressourcenbasierte Ansatz immer häufiger als Erklärungsansatz für die Untersuchung von Mergers & Acquisitions -Entscheidungen herangezogen. Bei dem vorliegenden Forschungsprojekt soll aus ressourcenbasierter Perspektive der Frage nachgegangen werden, unter welchen Bedingungen Mergers & Acquisitions wertstiftend für beide Unternehmungen – Käuferunternehmung und Zielobjekt – sind und wann diese überdurchschnittliche Renditen erzielen können.  Schwerpunkt des Projektes bildet die empirische Überprüfung der herausgearbeiteten Erkenntnisse (Hypothesen) mit Hilfe von Paneldatenanalysen.

 

"Der Einfluss von Aufsichtsratsnetzwerken auf erzwungene Führungswechsel und auf die Bestellung qualifizierter Nachfolger an der Unternehmungsspitze"  (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Anja Tuschke)

Das empirische Projekt wird durch eine Sachbeihilfe der DFG gefördert und ist ein Ergebnis der strategischen Kooperation zwischen der Freien Universität Berlin und der Ludwigs-Maximilians-Universität München. Untersucht wird der Einfluss von Aufsichtsratsnetzwerken auf die Wahrscheinlichkeit der Entlassung von Vorstandsvorsitzenden, die eine inferiore Erfolgslage zu verantworten haben und auf die Bestellung von qualifizierten Nachfolgern, die die Performance wieder steigern können.

 

"Strategic or Status-Quo Preserving Business Exit: (How) Do CEO Turnover and Succession Matter?"  (in Zusammenarbeit mit Dr. Carolin Decker und Prof. Dr. Thomas Mellewigt)

Auf der Basis einer Stichprobe von Führungswechseln und Desinvestitionen deutscher Kapitalgesellschaften untersucht das Projekt den Zusammenhang zwischen Führungswechsel- und Nachfolgearten und strategischen Desinvestitionen. Theoretischer Anker ist die Upper-Echelons-Theorie.