Mit einem virtuellen Kick-off startete am 1. April auch formell das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre geförderte Verbundprojekt „BloG³ – Blockchainbasiertes Gesundheitsdatenmanagement“ im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „Technik an den Menschen bringen“.

Dieses Projekt ist Teil des Forschungsschwerpunktes „Digitalization“ am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin, der Forschung zu Digital Health am Department Wirtschaftsinformatik und zur „Digital Transformation in Healthcare“ der Professur Gersch. Neue Möglichkeiten der Blockchain-Technologie werden am konkreten Beispiel der Onkologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin – in einem interdisziplinären Verbund von Partnern implementiert und erforscht.

Von unterschiedlichen Institutionen und Akteuren im Gesundheitswesen erhobene und in heterogenen Systemen verteilt gespeicherte Informationen erzeugen ein fragmentiertes Bild der patientenbezogenen Gesundheitsdaten. Insbesondere bei der Überleitung eines Patienten z.B. von einer stationären Krankenhausbehandlung in die Reha, Pflege oder das häusliche Umfeld, sowie bei der interdisziplinären Behandlung durch mehrere Akteure kommt es hierbei zu diversen Medien- und Informationsbrüchen.

Das übergeordnete Ziel der Zusammenarbeit der interdisziplinären Projektpartner ist die Entwicklung einer organisations- und sektorenübergreifenden Lösung mittels Blockchain-Technologie am Beispiel des Entlassmanagements der Onkologie, die den Zugewinn von Datensouveränität für den Patienten mit einem hohen Grad an Datenverfügbarkeit verbindet. Die Arbeitsgruppe Gersch erforscht insbesondere die wirtschaftlichen Implikationen der Blockchainlösungen (entstehende Ökosysteme, Geschäftsmodell- und Transferoptionen), ökonomische Implikationen notwendiger Interoperabilität sowie sich verändernde Governancestrukturen entlang der Versorgungskette.

Mehr zu diesem Projekt erfahren Sie hier.