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Dissertationsprojekte

Laufende Projekte

Corporate Social Responsibility in Netzwerken des Einzelhandels – Eine strukturationstheoretische Perspektive auf die Umsetzung

  • Marco Steppe
  • Das Forschungsprojekt untersucht anhand einer Fallstudie Corporate Social Responsibility (CSR) als Bestandteil der interorganisationalen Beziehungen in einem Einzelhandelsnetzwerk. Im Untersuchungsfokus steht hierbei eines der größten deutschen Einzelhandelsunternehmen als der fokale Akteur in seinem strategischen Netzwerk. Dabei ist das Einzelhandels­unternehmen nicht nur in seiner Gesamtheit nach außen zu berücksichtigen, sondern vielmehr mit seinen verschiedenen internen Boundary Spanners an den Schnittstellen zu seinen direkten und indirekten Lieferanten. Unter Anwendung einer strukturationstheoretischen Perspektive wird die Umsetzung von CSR als soziale, intra- und interorganisationale Praktiken dargestellt. Diese sorgen im rekursiven Zusammenspiel mit den betreffenden Strukturmomenten für eine entsprechende Strukturation des Netzwerks. Hierdurch werden Erklärungen geliefert zu den Beeinflussungen einerseits der Umsetzung der Thematik CSR auf die interorganisationalen Beziehungen des fokalen Unternehmens und andererseits der interorganisationalen Beziehungen auf die Umsetzung von CSR in den beteiligten Netzwerkunternehmen. Zudem wird eine Beurteilung der Strukturations­theorie als Theoriefundament für ein derartiges Phänomen der inter­organisationalen Netzwerkforschung vorgenommen.
  • Laufzeit: ab 04/2015

Abgeschlossene Projekte

Human Resource Management practices in project-based organizations

  • Ehsan Samimi

  • In the last decades, temporary organizational forms in general and project-based organizations in particular have become pervasive in society. Different industries and contemporary organizations at different levels utilize the project as the main mean for doing their activities. The idiosyncratic features of projects such as the salient role of time and temporality and dealing with uncertainty differentiate project-based organizations from traditional permanent organizations. This research explores how project-based organizing affects human resouce management practices via a practice-based research lens.

  • Laufzeit: 10/2016 - 02/2021

Technische Pfade durch interorganisationale Pfade? Die Effekte von Sozialkapital im Wettbewerb strategischer Industrie-Allianzen im Markt für Smartphone-Betriebssysteme.

  • Frithjof Stöppler
  • Das Forschungsprojekt untersucht die potentielle Bildung technologischer Pfade auf Basis eines interorganisationalen „Lock-in“ von Unternehmen in strategische Industrie-Allianzen. Dazu wird die Wirkung von Sozialkapital auf Prozesse der Kooperation zwischen den Mitgliedsunternehmen solcher Allianzen untersucht. Sozialkapital wird in diesem Rahmen als Prozess verstanden, welcher Bindungswirkung anfangs durch das Überbrücken struktureller Löcher und später durch das Erreichen interner Kohäsion und Verschließung entfalten kann. Eine empirischen Studie im Markt für Smartphone-Betriebssysteme, in dem zwei miteinander rivalisierende Allianzen untersucht werden, dient der Theoriebildung. Ihre Ergebnisse werden dann in ein empirisch fundiertes Simulationsmodell übertragen, um sowohl die Allianzdynamik, Effekte von Sozialkapital und mögliche Pfadprozesse genau zu analysieren als auch die entwickelte Theorie weiter zu konkretisieren und zu überprüfen.

  • Laufzeit: 04/2008 - 02/2019
  • Kontakt: Pfadkolleg
  • Publikation: hier

Versorgungsintegration durch Vernetzung? Zwei Ärztenetze zwischen Pfadabhängigkeit und Pfadbruch

  • Mario Bach

  • Trotz jahrzehntelanger Integrationsbemühungen findet der überwiegende Teil der ambulanten Krankenversorgung Deutschlands in fragmentierten Strukturen statt. Getrennte Leistungssektoren und eine nur unzureichend funktional integrierte Versorgungspraxis erschweren eine nahtlose Patientenversorgung. Um diesen Missständen zu begegnen, ermöglichte der Gesetzgeber neue Versorgungsorganisationen. Doch trotz vieler leistungsfähiger Beispiele, die sich seit 2004 gründeten, ist deren Anteil am gesamten Versorgungsgeschehen noch gering. Die Studie sucht nach den Gründen dieser Beharrungen und fokussiert auf einen noch wenig beachteten Aspekt: Im ersten Teil wird die Entstehung von sogenannten pfadabhängigen Regulationspraktiken untersucht. Diese Praktiken, zu denen beispielsweise Überweisungen von Patienten gehören, sind verstetigte Handlungenmuster, mit denen die Leistungserbringer ihre Zusammenarbeit wechselseitig regulieren. Sie sind, so die Ausgangsthese, insofern pfadabhängig, als dass sie fortlaufend zur Reproduktion der fragmentierten Krankenversorgung beitragen. Im zweiten Teil der Studie werden zwei ambulant tätige Ärztenetze untersucht (ein deutschlandweit tätiges fachärztliches Netzwerk und ein interdisziplinäres regionales Netzwerk). Hier ist die Ausgangsthese, dass es mithilfe netzwerkförmiger Strukturen und Handlungsmuster gelingen kann, die vormals pfadabhängigen Regulationspraktiken zu brechen und diese durch integrativ wirksame Regulationspraktiken sukzessive zu ersetzten. Neben der Weiterentwicklung pfadtheoretischer Erklärungsansätze in der Netzwerkforschung leistet die Studie einen Beitrag zur Weiterentwicklung ambulant tätiger Versorgungsnetze.
  • Laufzeit: ab 04/2011 - 06/2020
  • Publikation: hier

Essays on Social Entrepreneurship and Sustainable Organizing – An Ethically Focused Practice-Based Perspective

  • Ignas Bruder
  • Through the increasing interest in management and organization research to address social and ecological concerns, the phenomena of social entrepreneurship and sustainable organizing are growingly discussed and researched. Yet, the normativity inherent in these phenomena and in approaches exploring them is seldom reflected explicitly. This dissertation takes an ethically focused practice-based perspective to sensitize for ethical reflection and shine a light on the normativity inherent in sustainable, social entrepreneurial and research practice. Thereby, it discusses the normative foundations of social entrepreneurship, presents a practice-based account of mission drift and elaborates, based on an ethnography, a ‘radical’ approach to sustainability that implies normatively prioritizing ecological and social cocerns over economic interests.

  • Laufzeit: ab 10/2016 - 07/2020
  • Kontakt

(No) Change towards Inter-Organizational Collaboration in Established Institutional Fields – Insights from German Health Care

  • Carolin Auschra
  • The integration of health care provision across sectors and professions has become an important topic for most Western health systems. It can be realized via various arrangements that coordinate economic exchange (hierarchy vs. inter-organizational network vs. market). The purposeful collaboration between independent organizations is increasingly discussed as a mean to enable integrated care. However, such change towards more inter-organizational collaboration in established institutional fields like the German health care system often seems to take place in a very gradual way. This empirical context thus provides opportunities to observe mechanisms that lead to stability and change in institutions and practices.
  • Laufzeit: 10/2013 - 07/2017
  • Kontakt

Beruflichkeit in netzwerkförmiger Wertschöpfung - Zur Institutionalisierungsarbeit bei industrienahen Dienstleistungen

  • Manuel Nicklich
  • Der Ausbildungsberuf stellt nach wie vor eine zentrale Institution der Arbeitswelt dar, um die Deutschland bisweilen beneidet wird. Gleichwohl wird seit Anfang der 1990er der dualen Berufsausbildung immer wieder bescheinigt, sich in einer Krise zu befinden, deren Ursachen unter anderem in einer veränderten Unternehmensorganisation erkannt werden.Entsprechendes gilt etwa auch wenn im Zuge einer Re-organisation der Wertschöpfung in Richtung inter-organisationaler Netzwerke behauptet wird, dass eine aufkommende prozessorientierte Organisations­form das für das deutsche System zentrale Konzept des Berufsprinzips untergrabe. Dessen ungeachtet lässt sich im Feld der industrienahen Dienstleistungen, welches im Zuge dieser Reorganisation stark wächst, eine Tendenz zum Einrichten bzw. der Adaption von Ausbildungsberufen beobachten.Ob der zentralen Stellung des Berufsprinzips in Deutschland überrascht es, dass gerade die konkreten Anstrengungen der berufspolitischen Akteure, die Institution der Beruflichkeit auch über veränderte Voraussetzungen hinweg zu erhalten, bislang nur wenig Beachtung fanden. Aus diesem Grund möchte diese Forschungsarbeit anhand zweier Ausbildungsberufe im Bereich der industrienahen Dienstleistungen die Beziehung zwischen Beruflichkeit als Organisationsform der Arbeit und inter-organisationalen Netzwerken als diese Institution herausforderndes Phänomen sowie die Anstrengungen der die Institution tragenden Akteure untersuchen. Dabei wird angenommen, dass es letztlich keine Frage der Reorganisation der Wertschöpfung ist, ob Beruflichkeit erodiert oder (re-)institutionalisiert wird, sondern entscheidend von den (De-)Institutionalisierungsarbeit der berufspolitischen Akteure abhängt.In theoretischer Hinsicht leistet die Arbeit durch Integration von historischem Institutionalismus und Institutional-Work-Ansatz einen Beitrag zur Diskussion im Bereich institutioneller Dynamiken. Zusätzlich liefert die Arbeit einen Beitrag zur Debatte um die Zukunft und Entwicklungsoptionen von Berufsfachlichkeit in Deutschland und bietet mit den Erkenntnissen eine Basis für zukünftige Strategien in Bezug auf die Etablierung, Modifikation und Nutzung von Ausbildungsberufen in netzwerkförmigen Zusammenhängen.

  • Laufzeit: 12/2012 - 02/2017
  • Kontakt
  • Publikation: hier

The Role of Domestic Print Media Organisations in the Transition Process of Institutional Arrangements in Contemporary China

  • Silvan Meier
  • The economic reforms that were launched in the late 1970s have liberalised the Chinesemedia sector only partially, which caused conflicting institutional arrangements. Whereas innovations in the managerial scope and the organisational frameworks of media corporations have been promoted, strict political censorship is still being enforced. Empirics suggest, however, that the accumulation of contradictions within an institutional setting may initiate a process of incremental change. It is the aim of this research project to critically investigate institutional implications of the organizational transformation of print media corporations in China. As organisations and their institutional environment are mutually constitutive, it is assumed that adaptions of the organisational structure of institutionalised media corporations may incrementally influence the environment in which they are embedded. The theory of “Institutional Entrepreneurship” provides the overarching theoretical background for the study. It is presumed that an increased accessibility of resources (e.g. social, human or intellectual capital) may enable embedded actors to opt for institutional change and the realignment of institutional arrangements. The study addresses the following questions: (1) In what way have shifting policies changed the organisational structure of the institutionalised media in China?(2) What institutional imperatives have evolved from the organisational changes? (3) What role do media organisations, conceived as institutional entrepreneurs, play in the realignment of institutional arrangements? In coherence with the theoretical framework, emphasis is put on the micro dynamics of institutional change. Therefore, the role of the media as institutional actors will be assessed from an organisational micro-level perspective, whereas the analysis ofa critical case is at the heart of the research.

  • Laufzeit: 10/2013 - 02/2017
  • Kontakt: GEAS

Practice Transfer across Institutional Distance (Praktikentransfer über institutionelle Distanz hinweg)

  • Johann Fortwengel
  • Empirische Studien zeigen, dass der Transfer organisationaler Praktiken an Auslandsstandorte sehr kompliziert ist und Versuche oft scheitern. Um dies zu erklären hat die International Business-Literatur das Konzept der institutionellen Distanz entwickelt. Dieses Konzept ist allerdings unzureichend theoretisiert, weshalb International Business-Forscher Schwierigkeiten haben zu erklären, warum und wie genau institutionelle Distanz im Transferprozess eine Rolle spielt. Mit Rückgriff auf die Pfadtheorie hat die Dissertation das Ziel, diese Forschungslücke schließen zu helfen. Dabei wird argumentiert, dass Institutionen pfadabhängig werden können und so der Form und Struktur von Praktikentransfer Grenzen setzen. Die Anwendung der Pfadtheorie auf das Feld des International Business erfolgt auf Basis der empirischen Untersuchung inwieweit deutsche Industrieunternehmen versuchen, ihre Berufsbildungspraktiken an ihre Auslandsstandorte in den USA zu transferieren. In diesem Zusammenhang verfolgt das Forschungsprojekt einen vergleichenden Fallstudienansatz. Dabei ist die Studie insbesondere an den zugrundeliegenden Mechanismen dieses Prozesses von Praktikentransfer über institutionelle Distanz hinweg interessiert. Das Projekt hat zum Ziel, unser Verständnis der Interdependenz organisationaler Praktiken und institutioneller Pfade zu erweitern. Außerdem kann es darüber Aufschluss geben, inwieweit deutsche Unternehmen als institutionelle Entrepreneure auftreten und neue Formen von Koordination und innovative Praktiken in die US-Amerikanische Berufsbildungslandschaft einführen. Somit thematisiert die Dissertation die dynamische Beziehung zwischen organisationalen Akteuren und ihrer Umwelt.

  • Laufzeit: 04/2011-07/2014

Organisationale Pfadabhängigkeit durch interorganisationale Komplementarität: Pfadabhängige Partnerentscheidungen in der Software-Industrie

  • Thomas Schmidt
  • Innovatoren kooperieren häufig mit strategischen Partnern, die über ko-spezialisierte Ressourcen verfügen. So entstehen interorganisationale Beziehungen, die es erlauben, den Wert einer Innovation besser abzuschöpfen. Doch warum ist es mitunter nicht möglich, derartige Formen interorganisationaler Komplementarität wieder zu entkoppeln, wenn neue Märkte neue Ressourcenkombinationen erfordern? Die Fragestellung wird untersucht mit Hilfe einer Mehrebenenfallstudie in der Software-Industrie. Konkret analysiert wird die Strategie eines Software-Herstellers, der zusammen mit Partnern im angestammten Kundensegment zwar sehr erfolgreich ist, der aber Probleme hat, zusammen mit seinen Partnern neue Kundensegmente zu erschließen. Mit der Arbeit soll ein besseres Verständnis dafür erarbeitet werden, wie interorganisationale Arrangements erstens aus kontingenten Situationen heraus entstehen, wie interorganisationale Strategien zweitens durch die Komplementarität von Ressourcen verstärkt werden und wie dadurch drittens alternative strategische Möglichkeiten zunehmend ausgeschlossen werden können. Die Pfadtheorie soll so um die Einsicht bereichert werden, dass Unternehmen nicht nur aufgrund ihrer internen organisationalen Historie pfadabhängig werden können, sondern dass mitunter auch organisationsübergreifende Prozesse ein fokales Unternehmen in die Pfadabhängigkeit manövrieren.

  • Laufzeit: 04/2011-06/2014
  • Publikation: Schmidt, T. (2014): Ko-Spezialisierung in strategischen Netzwerken: Eine pfadtheoretische Untersuchung. Kölner Wissenschaftsverlag, Köln 

Kooperative Technologieentwicklung – Eine Mehrebenenanalyse von Absorptive Capacity Praktiken

  • Robert Wagner
  • In Zeiten schnellen technologischen Wandels und in einem stets dynamischen Wettbewerbsumfeld versuchen Unternehmen durch Innovationen einen komparativen Vorteil zu erlangen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Möglichkeit, Zugang zu dem für die Innovationen benötigten Wissen zu erhalten, bietet die Zusammenarbeit mit Unternehmen oder Forschungseinrichtungen in Form der kooperativen Technologieentwicklung. Ein diesbezüglich relevantes Konzept ist das der Absorptive Capacity. Es versucht zu erklären, warum Unternehmen unterschiedlich leicht Zugang zu potenziell für Innovationen relevantem Wissen finden und warum Unternehmen dieses Wissen teilweise mehr, teilweise weniger effizient umsetzen können. Obwohl bereits zahlreiche Forschungsbeiträge theoretische Zusammenhänge der Absorptive Capacity genauer beleuchtet haben, wurde den tatsächlich zur Anwendung kommenden Praktiken bisher wenig Beachtung geschenkt. Darüber hinaus wurde die ursprünglich als Mehrebenenkonstrukt konzipierte Absorptive Capacity im Zuge der Vereinfachung häufig nur auf die organisationale Ebene reduziert und das Konzept sowie insbesondere die dazugehörigen Absorptionspraktiken kaum interorganisational erforscht. Um tiefere Einblicke in die Absorptive Capacity erhalten zu können und ein besseres Verständnis über die zum Einsatz kommenden Praktiken zu erlangen, soll untersucht werden, welche internen sowie externen Absorptionspraktiken sich im Zuge der kooperativen Technologieentwicklung auf strategischer sowie operativer Ebene einer Organisation identifizieren lassen. Um diese Frage beantworten zu können, wurde eine Intensivfallstudie durchgeführt, in der die Absorptive Capacity Praktiken anhand von drei Kooperationen (als embedded cases) eines Applikationslabors für innovative Röntgentechnologien, systematisch untersucht und analysiert wurden.

  • Laufzeit: 11/2009-12/2012
  • Publikation: Wagner, R. (2013): Kooperative Technologieentwicklung: Eine Mehrebenenanalyse von Absorptive Capacity Praktiken. Köln.

Network Citizenship Behavior – Merkmale, Bedingungen und Folgen am Beispiel von Projektnetzwerken

  • Timo Braun
  • Unternehmenskooperationen und Netzwerke leben vom Engagement der beteiligten Partner und deren Bereitschaft, sich für die gemeinsamen Ziele einzusetzen. Das beinhaltet auch, dass sich Mitarbeiter und auch Organisationen als Ganze über die vertraglich vereinbarte Minimalanforderung hinaus - auch wenn sie nicht direkt dafür honoriert werden - einsetzen um den Erfolg der Zusammenarbeit sicherzustellen. Innerhalb einzelner Organisationen werden solche Verhaltensweisen vor allem von Arbeits-/Organisationspsychologen als „Organizational Citizenship Behavior“ (OCB) bezeichnet und seit den 1980er Jahren intensiv erforscht. Diese Forschung beschränkt sich jedoch auf die organisationalen Grenzen und wird der zunehmenden Bedeutung von inter-organisationaler Zusammenarbeit nicht gerecht. Ziel der Dissertation ist es, die Übertragbarkeit von OCB auf den Netzwerkkontext unter Berücksichtigung netzwerkspezifischer Strukturmerkmale zu überprüfen. Damit soll sowohl die OCB-Forschung bereichert, als auch eine neue, stärker verhaltensbezogene Perspektive der Netzwerkforschung angeregt werden.

  • Laufzeit: 09/2009-02/2013
  • Publikation: Braun, T. (2013): Kooperatives Verhalten in interorganisationalen Projekten. Köln.

Regionale Felder der Elektromobilität: Entstehungsbedingungen und Formationsprozesse

  • Friedemann Koll
  • An der Schnittstelle von Wirtschaftsgeographie und Organisationstheorie wird der Frage nachgegangen, wie die „Elektromobilität“ als neues wirtschafts- und forschungspolitisches Standortthema auf Ebene einzelner Regionen aufgegriffen und verankert wird. Im Rahmen eines explorativen Fallstudienansatzes werden zwei regionale „Institutionalisierungsprojekte“ sowohl einer fallinternen Prozessanalyse als auch einem regionenübergreifenden Vergleich unterzogen. Der Pfadtheorie folgend, wird der Formationsprozess dieser neu entstehenden „regionalen Felder“ in die Phasen Präformation, Critical Juncture und beginnende Feldformation untergliedert.

  • Laufzeit: 10/2008-10/2012
  • Publikation: Koll, F. (2013): Regionale Felder der Elektromobilität: Entstehungsbedingungen und Formationsprozesse. Frankfurt.

Gradual Path-Breaking Organizational Change in Russian Healthcare? From Centralization to Multicenter Cooperation in the Field of Children Oncohematology

  • Florian Stache
  • Die Theorie der Pfadabhängigkeit durchdringt zunehmend Studien organisationalen Wandels. Obwohl die bestehende Theorie organisationaler Pfadabhängigkeit die Möglichkeit von Veränderung zulässt, sind die Bedingungsfaktoren und Eigenschaften solch einer organisationalen Pfadbrechung bis heute kaum erforscht. Diese Arbeit nimmt Bezug auf einen empirischen Fall innerhalb des russischen Gesundheitssystems um eine Erweiterung der Theorie pfadbrechenden Wandels voranzutreiben. In diesem Fall wird organisationaler Wandel von Zentralisierung zu multizentrischer Kooperation bei der Behandlung eines spezifischen Krankheitsbildes in Russland als Pfadbruch untersucht. Die Ergebnisse der empirischen Studie führen zu einer graduellen Sicht auf Pfadbrechung, die hier in drei Stufen konzeptualisiert wurde. Lernen von anderen Bereichen durch sich zunehmend strukturierende Beziehungen kann zur Konstruktion einer besseren Alternative im pfadabhängigen organisationalen Kontext genutzt werden, was hier als erste Stufe des Wandels in Form eines eher diskreten Ereignisses modelliert wurde. Kontraintuitiv zur üblichen Sicht auf selbstverstärkende Mechanismen als stabilitätsfördernd wird hier gezeigt, dass solche Mechanismen das Potential haben einer neuen organisationalen Alternative das nötige Momentum für einen Prozess der Diffusion zu verleihen. In einem letzten Schritt wird die Überlegenheit der zunehmend dominanten neuen organisationalen Konfiguration als Ergebnis konstruiert.

  • Laufzeit: 04/2008-02/2013
  • Publikation: Stache, F. (2012):Gradual Path-Breaking Organizational Change in Russian Healthcare? From Centralization to Multicenter Cooperation in the Field of Children Oncohematology. Berlin: Freie Universität. Dissertation (im Erscheinen).

Interorganisationale Pfadabhängigkeit der Verteilung des Kooperationserfolges von wissensbasierten Produktinnovationen – Das Beispiel der opto-elektronischen Industrie Berlin-Brandenburgs

  • Markus Burger
  • Kooperationen werden eingegangen, um einen Kooperationserfolg zu erzielen, der von den Partnern alleine nicht erreicht werden kann – das klassische Bild von "1 + 1 = 3". Wie man dieses gemeinsame Extra aufteilt, ist dabei prinzipiell offen. Ein Partner könnte alles kriegen, man könnte sich in der Mitte einigen, etc. Ziel der Dissertation ist es, zu überprüfen, inwieweit interorganisationale Pfadabhängigkeiten die schließlich gefundenen Aufteilungsroutinen erklären. Dafür wird in einem strukturationstheoretischen Bezugsrahmen ein Pfadmodell erarbeitet. In der opto-elektronischen Industrie Berlin-Brandenburgs sollen Intensivfallstudien von Kooperationen im Bereich wissensbasierter Produktinnovation durchgeführt werden, um dieses Modell zu überprüfen und zu bereichern.

  • Laufzeit: 04/2008-02/2012
  • Publikation: Burger, M. (2013): Selbstverstärkende Dynamiken in Netzwerken - Interorganisationale Pfadabhängigkeit von Allokationspraktiken. Wiesbaden.

On Institutions, Paths, and Routes set in Stone: The Demise of the Unesco-World Heritage Program in Dresden

  • Olivier Berthod
  • This project brings together institutional and path dependence theories to analyze a puzzling conflict. In 1994 the city of Dresden triggered the project of a four-lane bridge across the Elbe River. In 2004 this area became listed as a Unesco-World Heritage Site. Other traverse options have been then put to the fore for years (e.g. a tunnel, other bridges). But the bridge construction started nonetheless and became subject of critics from diverse actors and most prominently from the Unesco-World Heritage Center. On June 25, 2009, because a consensus could not be reached, the site was deleted from the seminal World Heritage list. This case allows inspection of persistences in projects considered sub-optimal by powerful actors in the field, and at the social mechanisms supporting this phenomenon. Historical case analysis methods are used to cover 15 years of project duration.

  • Laufzeit: 04/2008-05/2011
  • Publikation: Berthod, Olivier (2011): On Institutions, Paths, and Routes set in Stone: The Construction of a Bridge as a Case of Path Instantiation. FU Berlin, Digitale Dissertation.

Netzwerkdynamiken im Cluster

  • Frank Lerch
  • Diese Dissertation bietet eine umfassende Bestandsaufnahme der Entwicklung des Clusters der optischen Technologien in Berlin-Brandenburg.  Ausgehend von in der traditionellen Wirtschaftsgeographie diskutierten Konzepten der regionalen Agglomeration wird ein Überblick über verschiedene heute in der betriebswirtschaftlichen, wirtschaftsgeographischen und soziologischen Clusterforschung diskutierte Ansätze erarbeitet. Hieraus wird die Bedeutung von Netzwerken in Clustern abgeleitet und eine relationale Perspektive erörtert. Aus dieser Perspektive, die Beziehungsgeflechte und die Einbindung von Clusterakteuren in Beziehungsgeflechte ernst nimmt, werden Hypothesen abgeleitet. Hierbei interessiert die Beziehung zwischen der Netzwerkintegration von Unternehmen im regionalen Cluster der optischen Technologien in Berlin-Brandenburg und deren Innovationsgenerierung. Es werden Hypothesen aufgestellt, wonach die Zentralität von Clusterunternehmen und deren Einbindung in multiplex überlappende Cliquen den Innovationsoutput dieser Unternehmen befördern. Bezogen auf Zentralität der Clusterunternehmen konnte nur eine schwache positive Beziehung zwischen der Anzahl direkter Beziehungen, die ein Clusterunternehmen mit anderen Clusterorganisationen unterhält und dessen Innovationsoutput nachgewiesen werden. Hingegen wies die Einbindung von Clusterunternehmen in multidimensional überlappende Cliquen eine starke positive Beziehung zu deren Innovationsoutput auf.

    Neben der Analyse dieses Zusammenhangs konnte die Beziehungsstruktur von OpTecBB, einem wesentlichen Teil des Clusters der optischen Technologien in Berlin-Brandenburg, in seiner Veränderung über drei Zeitpunkte analysiert werden. Die Nutzung der strukturellen Netzwerkanalyse als methodischen Zugang ermöglichte dabei auch Einsichten in die Veränderung der Netzwerkpositionen von Clusterakteuren. Anhand eines konkreten Falles, dem RSS-Netzwerk, konnten schließlich die Netzwerkdynamiken bei kollaborativer Innovationsgenerierung sowie die rekursive Beeinflussung von Netzwerk- und Clusterentwicklung nachgezeichnet werden.

  • Laufzeit: 10/2003-02/2009
  • Publikation: Lerch, Frank (2009): Netzwerkdynamiken im Cluster: Optische Technologien in der Region Berlin-Brandenburg. FU Berlin, Digitale Dissertation.

Horizontale Verbundstrukturen im deutschen Krankenhausmarkt – Potenziale, Prozesse und Praxis

  • Benjamin I. Behar
  • Der Deutsche Krankenhausmarkt steht anhaltend unter erheblichem Druck seine Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und ist zugleich durch eine hohe Umweltdynamik geprägt. Im Rahmen der Dissertation werden horizontale Verbundstrukturen zwischen Krankenhäusern als Lösungsweg zur Überwindung dieser Herausforderungen theoriebasiert diskutiert. Hierzu wird der Transaktionskostenansatz mit dem Konzept der Dynamic Capabilities kombiniert. Eine umfangreiche quantitative Untersuchung gibt Aufschluss über die Verbundpraxis der Kliniken und prüft transaktionskostentheoretische Erwartungen an die Wahl der Verbundorganisation in Abhängigkeit des Austauschgegenstands.

  • Laufzeit: 01/2007-02/2009
  • Publikation: Behar, B.I. (2009): Verbundstrukturen im deutschen Krankenhausmarkt. Potenziale, Prozesse und Praxis. Wiesbaden, Gabler.

Pfadkonkurrenz und Pfadinterferenz im organisationalen Wandel. Studienstruktur- und IT-Reformen in einer Universität

  • Jan Jacobs
  • Die Pfadabhängigkeitstheorie wird auf die Frage nach organisationaler Wandlungs(un)fähigkeit bezogen. Am Fall der Studienstrukturreform und der Einführung einer Campus Management Software an der Freien Universität Berlin wird untersucht, welche Selbstverstärkungsmechanismen in der Organisation wirken, wie sie Wandel behindern und wie gezielt damit umgegangen werden kann.

  • Laufzeit: 10/2005-02/2009
  • Publikation: Jacobs, J. (2009): Pfadkonkurrenz und Pfadinterferenz im organisationalen Wandel. FU Berlin, Digitale Dissertation.

Kooperation und Konkurrenz in Zuliefernetzwerken der Automobilindustrie in Deutschland und Japan - Das Management eines Spannungsverhältnisses

  • Miriam Wilhelm
  • Neue Formen der Beschaffung (insb. System Sourcing) erfordern eine enge kooperative Beziehung zwischen dem Automobilhersteller und seinen Zulieferern. Gleichzeitig kann beobachtete werden wie Hersteller sehr wohl darauf bedacht sind den Wettbewerb in ihren Netzwerken aufrechtzuerhalten. Das dadurch erzeugte Spannungsverhältnis zwischen Kooperation und Wettbewerb soll aus einer sozial-kognitiven Perspektive untersucht werden. Dabei sollen Unterschiede bezüglich des im Hinblick auf dieses Spannungsverhältnis gestalteten Lieferantenmanagements verschiedener deutscher und japanischer Hersteller aufgezeigt werden.

  • Laufzeit: 10/2003-11/2008
  • Publikation: Wilhelm, M. (2009): Kooperation und Wettbewerb in Automobilzuliefernetzwerken: Erkenntnisse zum Management eines Spannungsverhältnisses aus Deutschland und Japan. Metropolis. Marburg.

"Weg vom Windows-Pfad? Vier Stadtverwaltungen zwischen Markt, Technologie und Organisation."

  • Leonhard Dobusch
  • Desktop-Softwaremärkte gelten als Standardbeispiel für Pfadabhängigkeit und dessen konstituierende Phänomene "increasing returns" und "lock-in". Das wirft die Frage auf, wie und warum große Organisationen trotzdem als Pioniere einen Wechsel ihrer Softwareumgebung bewerkstelligen und damit eine innovative Leistung im Schumpeter'schen Sinne erbringen. Antworten werden im Rahmen einer Mehrebenen-Fallstudie in den Stadtverwaltungen von München, Wien, Berlin sowie Frankfurt/M. gesucht.

  • Laufzeit: 10/2005-05/2008
  • Publikation: Dobusch, L. (2008): Windows versus Linux: Markt - Organisation - Pfad. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Strategische Reaktionen auf institutionalisierte Erwartungen: Pfadabhängige Standortstrategien deutscher Bekleidungshersteller?

  • Elke Schüßler
  • Im globalen Wettbewerb ist die Verlagerung von Unternehmensfunktionen in das kostengünstigere Ausland eine zentrale Handlungsoption. Die deutsche Bekleidungsbranche hatte in diesem Prozess eine Pionierrolle inne - wobei viele Unternehmen dem Pfad der "Nähmaschinennomaden" gefolgt und in eine Sackgasse geraten sind. In einem retrospektiven, vergleichenden Fallstudiendesign wird untersucht, wie sich ein dominantes Handlungsmuster in der Wechselwirkung zwischen unternehmerischen Mikroentscheidungen und gesellschaftlichen Institutionen herausbilden und zu strategischer bzw. organisatorischer Pfadabhängigkeit führen kann.

  • Laufzeit: 04/2005-05/2008
  • Publikation: Schüßler, E. (2009): Strategische Prozesse und Persistenzen: Pfadabhängige Organisation der Wertschöpfung in der Bekleidungsindustrie. Stuttgart, Kohlhammer.

Identität in und von Unternehmungsnetzwerken - Systemische Perspektiven

  • Markus Rometsch
  • Die Frage nach der Identität von Organisationen und deren Konsequenzen für betriebswirtschaftliche Fragestellungen ist ein längst etabliertes Forschungsfeld. Nahezu unberührtes Terrain stellt jedoch die Frage nach der Identität von Unternehmungsnetzwerken und, eng damit verbunden, die Frage nach dem Zusammenspiel von Organisationsidentitäten und Netzwerkidentität dar. Diesen Fragen nach der Konstitution (inter-)organisationaler Identitäten nähert sich die Arbeit insbesondere aus der Perspektive der Neueren Systemtheorie sowie der Strukturationstheorie. Konzeptionellen Überlegungen werden durch zwei empirisch angeleitete Fallbeispiele unterfüttert, um zu Implikationen bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen eines "Identitätsmanagements" in und von Unternehmungsnetzwerken zu gelangen.

  • Laufzeit: 11/2001-7/2007
  • Publikation: Rometsch, M. (2008): Organisations- und Netzwerkidentität. Gabler. Wiesbaden.

Stabilisierung in OEM-Lieferantenbeziehungen als pfadabhängiger Prozess: Untersuchung am Beispiel kooperativer Produktentwicklung in der Automobilindustrie

  • Niels Kuschinsky
  • Bisher ist die Übertragung des Pfadabhängigkeitskonzepts auf Organisationen und Interorganisationsbeziehungen nur in Ansätzen erfolgt. Im Vordergrund dieses Dissertationsprojektes steht die Analyse der Stabilisierungsprozesse in Hersteller-Zulieferer Beziehungen in der Automobilindustrie. Untersuchungsebene ist hier die Organisation des Herstellers und deren Entscheidungsprozesse. Die Konzeptionalisierung erfolgt an Hand ausgewählter Fallstudien interorganisationaler Produktentwicklungsprojekte.

  • Laufzeit: 04/2005-02/2008
  • Publikation: Kuschinsky, N. (2008): Stabilisierung von Hersteller-Lieferantenbeziehungen als pfadabhängiger Organisationsprozess - Kooperative Produktentwicklung in der Automobilindustrie. Peter Lang. Frankfurt am Main.

Zwischenbetriebliche Integrationsprozesse bei der Internationalisierung von Softwareentwicklung

  • Leo Renneke
  • Thema der Dissertation ist die Integration von international verteilten Unternehmensstandorten zur gemeinsamen Entwicklung von Software. In Fallstudien, basierend auf qualitativen Erhebungen, werden der Verlauf, die Akteure und der Unternehmenskontext der Integrationsprozesse dargestellt. Den theoretischen Bezugspunkt der Arbeit bildet eine wissensbasierte Interpretation des Integrationsbegriffs, ergänzt durch die praxisorientierten Integrationskonzepte der M&A-Forschung und des interkulturellen Managements.

  • Laufzeit: 01/1998-07/2006
  • Publikation: Renneke, L. (2007): Zwischenbetriebliche Integrationsprozesse bei der Internationalisierung von Softwareentwicklung. FU Berlin, Digitale Dissertation.

Ressourcenorientiertes Beschaffungsmanagement - funktionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen System- und Komponentenlieferanten in Automobilzuliefernetzwerken.

  • Jürgen Überall
  • "Cross-funktionales" Beschaffungsmanagement liefert einen erheblichen Anteil an der Generierung und Sicherung von strategischen Ressourcen und Kompetenzen zur Erzielung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile. Der Autor widmet sich dieser These, indem er konsequent die unternehmungs- aber auch netzwerkspezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen des Beschaffungsmanagements von Systemlieferanten in Automobil-zuliefernetzwerken analysiert. Hier wird insbesondere der Einsicht Rechnung getragen, dass die Gestaltung der internen Unternehmungsorganisation erhebliche Auswirkungen auf die organisationale Fähigkeit zur Netzwerkkooperation hat - und umgekehrt, dass die Kooperation im Netzwerk Rückwirkungen auf die Unternehmungsorganisation hat.

  • Laufzeit: 10/2003-04/2006
  • Publikation: Überall, J. (2006): Ressourcenorientiertes Beschaffungsmanagement. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien.

Standardisierung und Individualisierung von Dienstleistungen - Zur Organisation wissensintensiver Unternehmungsnetzwerke.

  • Bennet van Well
  • Unternehmungsnetzwerke bieten wissensintensiven Dienstleistern neue Möglichkeiten zur Handhabung des Spannungsverhältnisses von Standardisierung und Individualisierung. Sie stellen das Management auch vor zusätzliche Herausforderungen. Anhand zweier Intensivfallstudien stellt Bennet van Well die Möglichkeiten und Herausforderungen an ein Netzwerkmanagement dar. Er bedient sich dabei der Erkenntnisse von Marketinglehre, Organisationstheorie und Berufssoziologie und integriert sie in einem strukturationstheoretischen Bezugsrahmen.

  • Laufzeit: 10/1995-10/2000
  • Publikation: Well, B. van (2001): Standardisierung und Individualisierung von Dienstleistungen - Zur Organisation wissensintensiver Unternehmungsnetzwerke. Wiesbaden.

Unternehmungsvernetzung, Externalisierung von Arbeit und industrielle Beziehungen. Die negotiation of order von ausgewählten Netzwerkbeziehungen einer Warenhausunternehmung.

  • Carsten Wirth
  • Unternehmungsvernetzung stellt eine Herausforderung für Management und Interessenvertretung dar. In der vorliegenden Arbeit werden deshalb die Konsequenzen der Vernetzung in einer Warenhausunternehmung vor dem Hintergrund der negotiated order theory in einer qualitativen Netzwerkanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Management von Netzwerkbeziehungen ein Verhandlungsprozess ist, in dem Spannnungsverhältnisse und (mikro-) politische Auseinandersetzungen kompetent gemananged werden müssen. Die Praktiken der kooperativen Konfliktverarbeitung der (Gesamt-) Betriebsräte und die Gewerkschaft HBV höhlen die Einflussmöglichkeiten der Interessenvertretung immer weiter aus. Die Untersuchung belegt darüber hinaus das analytische Potenzial der negotiated order theory für die Analyse der Managementpraxis und industrieller Beziehungen.

  • Laufzeit: 01/1994-11/1997
  • Publikation: Wirth, C. (1999): Unternehmungsvernetzung, Externalisierung von Arbeit und industrielle Beziehungen. Die negotiation of order von ausgewählten Netzwerkbeziehungen einer Warenhausunternehmung. München und Mering (1999)

Prozesse Organisationalen Lernens

  • Martin Wiegand
  • Organisationales Lernen und die Gestaltung Lernender Organisationen sind seit einigen Jahren ein zentrales Thema in Wissenschaft und Unternehmenspraxis.

    Martin Wiegand belegt in seiner Untersuchung die Relevanz Organisationalen Lernens für die Praxis und die moderne Organisationsforschung und setzt sich kritisch mit den bislang diskutierten Ansätzen auseinander. Darüber hinaus entwickelt der Autor einen konzeptionellen Bezugsrahmen des Lernens in und von Organisationen, mit dessen Hilfe die derzeitige Diskussion erweitert und fundiert sowie die Integration relevanter verhaltenswissenschaftlicher und organisationstheoretischer Konzepte und Forschungsergebnisse ermöglicht werden soll.

  • Publikation: Wiegand, M. (1996): Prozesse Organisationalen Lernens. Wiebaden: Gabler.

Corporate Social Responsibility in Netzwerken des Einzelhandels –

Eine strukturationstheoretische Perspektive auf die Umsetzung

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