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Public Economics - ein Schwerpunkt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin

Am Schwerpunkt Finanzwissenschaft wird untersucht, ob und inwieweit der Staat in wirtschaftliche Abläufe eingreifen sollte, mit welchen wirtschaftspolitischen Instrumenten er eine effizientere Allokation knapper Ressourcen bzw. eine angemessenere Verteilung des Sozialprodukts erreichen kann und wie sich staatliches Handeln auf die Entscheidungen von Konsumenten, Unternehmen sowie die Wohlfahrt privater Haushalte auswirkt. Mit drei Universitätsprofessuren (CorneoDanzer, Schöb) einem Post-Doc (Schneider) sowie drei Honorarprofessuren (Kastrop, Konrad, Zimmermann) und zwei Sonderprofessuren (Haan, Schröder) ist der finanzwissenschaftliche Schwerpunkt außergewöhnlich stark vertreten und mit seiner Forschung und seinem Lehrangebot sowohl national wie international sehr gut sichtbar. Der Schwerpunkt deckt ein breites thematisches und methodisches Spektrum ab. Die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik beispielsweise wird sowohl theoretisch als auch empirisch intensiv erforscht. Dies umfasst u.a. die Analyse von Arbeitsmarktreformen, der fortwährenden Reformierung des Sozialstaates oder Fragen der Bildungspolitik. Die Forschung im Rahmen der Steuer- und Transferpolitik konzentriert sich auf Fragen der optimalen Besteuerung von Einkommen, der Unternehmensbesteuerung und der Umverteilung sowie auf die Evaluierung bestehender Steuersysteme.

Erfolgreich in Wissenschaft und Politikberatung

Aus der finanzwissenschaftlichen Forschung am Fachbereich sind in der Vergangenheit zahlreiche hochrangige Publikationen hervorgegangen. Daneben präsentieren die Wissenschaftler ihre Forschung auch immer wieder einer breiteren Öffentlichkeit und nehmen wissenschaftlich fundiert Stellung zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen. Schließlich ist auch die wissenschaftliche Politikberatung von großer Bedeutung, zu der im Besonderen die intensive Kooperation des Instituts für Volkswirtschaftslehre mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung beiträgt.

Starke Präsenz in der Lehre

Die Qualität und thematische Breite der finanzwissenschaftlichen Forschung sowie ihre personelle Stärke machen sich auch für die Lehre bezahlt. Mit dem Masterstudiengang Public Economics besitzt die Freie Universität Berlin ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen deutschen Hochschulen. Sie schließt damit eine wichtige Lücke im universitären Ausbildungsspektrum. Dementsprechend erfreut sich der Studiengang bei Studenten und Arbeitgebern großer Beliebtheit. Finanzwissenschaftliche Vertiefungsveranstaltungen bilden ferner wichtige Bestandteile des Bachelorprogramms Volkswirtschaftslehre und des Masterstudiengangs Economics. Der Brückenschlag zwischen Finanzwissenschaft und politischer Praxis gelingt zudem mit der einzigartigen Vorlesungsreihe zur Wirtschaftspolitik. Die Professoren des Schwerpunktes Public Economics engagieren sich ferner als Organisatoren und Betreuer in der strukturierten volkswirtschaftlichen Doktorandenausbildung (für eine Übersicht siehe Studium und Promotion), wobei das Promotionskolleg "Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit" als rein finanzwissenschaftliches Graduiertenkolleg hervorzuheben ist.